SENDEN. Wer über zwanzig Jahre an einem Ort gearbeitet hat, den lässt man nicht so leicht ziehen. Gleich drei langjährige Mitarbeiter wurden am vergangenen Freitag von Schulleitung und Kollegium mit lobenden Worten in den Ruhestand verabschiedet. Sport- und Französischlehrerin Renata Watrin, die vor fast 24 Jahren aus Datteln ans Joseph-Haydn-Gymnasium kam, hatte sich in Senden besonders für den Frankreich-Austausch engagiert und laut Schulleiter Frank Wittig bei ihren bisherigen Begegnungen „immer ein Lachen im Gesicht“, was ihr als gebürtige Rheinländerin offenbar in die Wiege gelegt wurde, wie Watrin selbst bestätigte.
Gaby Kanthak-Kahlen unterrichtete zunächst in Dorsten und kam vor knapp 21 Jahren ans Sendener Gymnasium. Viele Jahre hatte Kanthak-Kahlen sich beim Polenaustausch engagiert und den freiwilligen Ganztag koordiniert. Aus ihren Fachschaften Chemie und Sozialwissenschaften wurde sie mit chemischen Zaubereien und einem kleinen Quiz verabschiedet. Ob die Gerüchte stimmen, dass sie in Kürze mit dem Rad nach Patagonien fahren wolle oder doch nur ins Sauerland, ließ Kanthak-Kahlen am Tag ihrer Verabschiedung noch unkommentiert, heißt es in der Mitteilung des Gymnasiums. Mit diversen Radfahrutensilien wurde sie jedoch bereits ausgestattet. Mit den Fächern Kunst und Biologie kam Roland Semmel 1995 aus Rheine ans JHG. Hervorgehoben wurde seine kreative Ader und seine fröhliche und offene Art. Viele Jahre hat Semmel besonders den Kunstbereich der Schule gestärkt und durch Ausstellungen von Schülerarbeiten die Schule nach außen vertreten.