Senden. Die Schüler-Firma des Joseph-Haydn-Gymnasiums begibt sich auf ein neues Geschäftsfeld. Sie bietet eine Nachhilfe-Börse an und kassiert bei erfolgreichen Vermittlungen.
Von Sigmar Syffus
Unternehmer sind Menschen, die sich nicht bequem auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern etwas unternehmen. Diesem marktwirtschaftlichen Prinzip fühlen sich auch die 16 Mitglieder der Schülerfirma des Joseph-Haydn-Gymnasiums, der „opTEAMa“, verbunden. Denn nach dem offiziellen Start am 1. Dezember und der Übernahme des schuleigenen Kiosks (WN berichteten), haben die von Dr. Christian Thiede betreuten Jung-Unternehmer bereits jetzt
einen zweiten Geschäftsbereich gegründet: eine Vermittlungsagentur für Nachhilfeunterricht. „Unser neues Projekt heißt ,Schüler helfen Schülern‘. Wir geben nicht selbst Nachhilfe, sondern beschränken uns auf die Vermittlung. Wir wissen, dass es Schüler gibt, die Nachhilfe geben wollen und Leute suchen. Andere suchen Nachhilfelehrer, finden aber keinen“, erklären „opTEAMa-Mitarbeiter“ Niklas Hoffmann und Tobias Bücker die Grundidee des neuen Geschäftsbereiches.
Und so soll es in der Praxis funktionieren: Von der Internetseite der „opTEAMa“ können sich sowohl Nachhilfelehrer als auch an Nachhilfe Interessierte ein Formular herunterladen. Dort werden Telefonnummer, Nachhilfe-Fach und andere Kontaktdaten eingetragen und an die Schülerfirma zurückgemailt. Alternativ kann ein Ausdruck des Formulars in einen eigenen Briefkasten am Kiosk der „opTEAMa“ eingeworfen werden. Kommt eine Vermittlung zustande, kassiert die Schülerfirma einmalig jeweils zwei Euro vom Nachhilfelehrer und vom Nachhilfeschüler. „Schüler, die Nachhilfe anbieten wollen, müssen vom JHG stammen, damit wir über die Lehrer ihre Qualifikation nachprüfen können. Auf das Angebot können aber auch die Schüler der Edith-Stein-Schule und der Geschwister-Scholl-Schule zurückgreifen“, berichten die beiden „opTEAMa“-Mitarbeiter. Mit Lehrern aller drei Schulen seien bereits erste Kontakte aufgenommen worden, so die Jung-Unternehmer. Bei der Nachhilfe-Vermittlung gilt übrigens dasselbe Geschäftsprinzip wie beim Kiosk, der von der Schülerfirma betrieben wird: Sämtliche erwirtschaftete Gewinne bleiben in der Schule: Ein Teil des Geldes wird der Schülervertretung zur Verfügung gestellt, der andere Teil wandert in die Abi-Kasse.
Die „opTEAMa“ beteiligt sich am bundesweiten Schülerfirmen-Contest.
| www.opteama.jhgsenden.de