SENDEN/MÜNSTER. Als „digital natives“ („digitale Ureinwohner) werden junge Leute von heute oft bezeichnet. Schaut man genauer hin, dann beschränken sich die digitalen Fertigkeiten oft auf Smartphones, Tablets & Co. Nicht so bei den Schülern Kaiken Günthner, Marje Hillenbrand, Ruth Nießing und Mathis Beilmann, teilt das JHG mit.
Die Zehntklässler sind im Informatikkurs von Lehrer Martin Stadlbauer besonders engagiert und konnten sich somit für ein zweiwöchiges Praktikum bei der Fiducia & GAD IT AG in Münster empfehlen. Dort erhielten sie einen umfassenden Überblick über das Unternehmen, lernten den Prozess der Softwareentwicklung kennen, konnten ihre Kenntnisse in der Java-Programmierung nutzen und erstellten ein eigenes Projekt in einem Team. Der Praxisbezug und die Einbindung verschiedener Experten aus den unterschiedlichen Fachbereichen stand dabei für die Organisatoren im Mittelpunkt.
Zum Abschluss präsentierten die Teams ihr Ergebnis vor Praktikumsbetreuern und Führungskräften aus der Anwendungsentwicklung und dem Personalbereich. Silke Köhl, Mitorganisatorin des Angebots von der Fiducia GAD und im Bereich Personalmanagement tätig, fasst es so zusammen: „Aus unserer Sicht ist das Praktikum eine optimale Möglichkeit, Schülerinnen und Schülern einen umfassenden Einblick in unser Unternehmen und in das Tätigkeitsfeld eines Anwendungsentwicklers zu ermöglichen. Wir möchten die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufswahl unterstützen und selbstverständlich auch auf uns als attraktiven Ausbildungsbetrieb aufmerksam machen.“
Gesucht hatte die Fiducia GAD Jugendliche von umliegenden Schulen, die „beim Thema Kilobytes nicht auf die Waage schauen“, sondern bereits eine große Basis an Know How im IT-Bereich mitbringen. Beim Joseph-Haydn-Gymnasium wurde die Fiducia GAD fündig. Mögliche Kooperationen zwischen dem Joseph-Haydn-Gymnasium und der Fiducia GAD sind bereits in Planung. „Für uns waren das ideale Bedingungen eines strukturierten Praktikums. Das Engagement der Fiducia GAD hat uns sehr beeindruckt“, fasst Lehrer Markus Frankenberg zusammen, der am Joseph-Haydn-Gymnasium die Berufsorientierung der Oberstufe betreut, heißt es in der Mitteilung der Schule.