SENDEN. Sie kennen das Joseph-Haydn-Gymnasium wie ihre Westentasche und waren fast seit der Geburtsstunde der Schule dabei: Michael Fels und Elisabeth Hopmann verlassen nach 22 beziehungsweise 24 Jahren ihre alte Wirkungsstätte und gehen in den wohlverdienten Ruhestand. Sie wurden jetzt in einer Feierstunde im Kreise des Kollegiums verabschiedet.
Hopmann, die die Fächer Mathematik und katholische Religion unterrichtete, zeichnet sich, wie es in der Pressemitteilung der Schule heißt, durch die gekonnte Verbindung von Ratio, einem großen Herzen und einer ziel- und lösungsorientierten Tatkraft aus. Eine Lehrerin mit Kopf, Herz und Hand, wie ihr die Fachschaft katholische Religion bescheinigte. In einem Mathe-Memory musste sie gegen den scheidenden stellvertretenden Schulleiter Fels Fachkompetenz beweisen.
Schulleiter Frank Wittig dankte Fels für sein umfassendes Engagement der letzten Jahre. Neben seinem Einsatz bei der Einrichtung einer Wintersportfahrt, dem Vorantreiben der Digitalisierung am JHG und der Schärfung des MINT-Profils der Schule wurden insbesondere auch seine strategischen Fähigkeiten und sein detailgenaues Arbeiten mit Haushaltszahlen und Excel-Tabellen gewürdigt. Für Fels war die Arbeit nicht immer leicht, wie er selbst sagte. Zu groß waren oft die bürokratischen Hürden. Ohne den großen Rückhalt seiner Familie wäre seine Arbeit nicht möglich gewesen, sagte er. Die Freude am Unterrichten habe er jedoch nie verloren.
Aufgrund eines Umzugs in ein anderes Bundesland aus familiären Gründen verabschiedete das Kollegium Christine Traub, die mit den Fächern Spanisch, Englisch und Erdkunde seit 2012 am JHG tätig war. Sie hat die Schule insbesondere beim Aufbau eines umfassenden Beratungskonzeptes unterstützt. In einem digitalen Quiz gegen das Kollegium musste sie beweisen, wie gut sie ihre neue Wahlheimat bereits kennt. Schulleiter Wittig wünschte ihr für den Neustart alles Gute. Sara Menke hatte das Gymnasium ein Jahr lang tatkräftig im Fach katholische Religion unterstützt. Sie war in der Schülerschaft und im Kollegium gleichermaßen beliebt, widmet sich aber nun weiter ihrer Lehramtsausbildung. Auch ihr dankte Wittig für ihr Engagement.