diSENDEN. Am Montag steht in der Edith-Stein-Schule in der ersten Stunde kein regulärer Unterricht auf dem Stundenplan. Vielmehr startet der Schultag mit Corona-Selbsttests. Diese liegen der Hauptschule seit Donnerstag vor. Schulhausmeister Heiko Pohlmann und Schulleiter Rainer Leifken bereiteten am Freitag das anstehende Prozedere vor, indem sie Boxen für die Lerngruppen mit abgezählten Klassensätzen bestückten.
245 Testkits hatte das Schulministerium bestellt – für jeden Schüler einen und mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass Lehrer außen vor bleiben. Sorgen, dass die Handhabung die Schüler überfordere, teilt Leifken nicht. Allerdings greife die Schule nicht nur auf Gebrauchsanweisung und Erklärvideo zurück. Sondern verfügt mit Bettina Julitz über eine Lehrerin, die „in ihrem ersten beruflichen Leben“, so Leifken, OP-Schwester war.
Realschule und Gymnasium warten auf Lieferung
An der Geschwister-Scholl-Schule sind noch keine Tests angekommen. „Wir warten jeden Tag drauf“, heißt es in der Realschule auf WN-Anfrage. Die Zielvorgabe, jedes Kind vor den Osterferien einmal zu testen, lässt sich aber in der kommenden Woche erfüllen. Die Klassen an der Geschwister-Scholl-Schule wurden halbiert, die Schüler erhalten zwei oder drei Mal pro Woche Präsenzunterricht.
Das Joseph-Haydn-Gymnasium hatte die Selbsttests für Freitag (19. März) beziehungsweise Montag (22. März) geplant. Da die Testkits aber noch nicht eingetrudelt sind, hat die Schule die Eltern am Donnerstag informiert, dass diese beiden Termine abgesagt sind. Frühestens ab Dienstag, je nach Lieferung, sollen die Schülerinnen und Schüler der Stufen Q 1 und Q 2 sowie Schüler der Gruppe B aus den anderen Jahrgängen sich dem Selbsttest unterziehen. Schülerinnen und Schüler der Gruppe A (die in den aufgeteilten Klassen bereits vom 15. bis 19. März Präsenzunterricht bekommen haben), der Stufen fünf bis EF können sich vor den Osterferien in der Schule nicht mehr selbst testen, teilte die JHG-Schulleitung den Eltern mit.
Für alle Schulen gilt, dass Schüler mit einem positiven Testergebnis aufgefangen und pädagogisch begleitet werden. Ihnen soll erklärt werden, dass der Befund des Schnelltests nicht bedeutet, an Corona erkrankt zu sein, sondern dass ein PCR-Test folgen muss.
Allerdings müssen Kinder, deren Selbsttest „anschlägt“, isoliert werden. Das bedeutet, dass sie von ihrer Schule abgeholt werden müssen und diese erst wieder mit einem negativen PCR-Test aufsuchen dürfen.