SENDEN. „Verstaubte Bücher und zu wenig Arbeitsplätze? Das geht doch auch anders“, sagten sich die Lehrkräfte Berte Kostersitz, Martin Stadlbauer und Tobias Krickau vom Joseph-Haydn-Gymnasium vor geraumer Zeit. Fortan entwickelten sie Ideen, um aus der bestehenden, recht umfangreichen Bibliothek einen zeitgemäßeren Lernort zu machen. „Hierzu gehörte es auch, sich vom ein oder anderen Ladenhüter zu trennen“, so Kostersitz, die die Betreuung der Bibliothek 2020 von Reinhold Kiel übernommen hatte, der seinen Ruhestand antrat. Die Fachschaften sortierten nicht mehr aktuelle Fachliteratur aus und das Bibliotheksteam kümmerte sich um die Aktualisierung der Jugendliteratur, teilt das JHG mit. Der geschaffene Platz sollte nun mit neuem Mobiliar und flexiblen Raumtrennern mit integriertem Schallschutz gefüllt werden. Mit Unterstützung des Fördervereins und der PSD Bank Westfalen-Lippe konnten die Pläne nun umgesetzt und die Bibliothek neu eröffnet werden.
„Die neuen Möbel lassen sich raffiniert kombinieren, so dass eine flexiblere Nutzung mit digitalen Endgeräten oder in unterschiedlichsten Unterrichtsszenarien möglich ist“, so Kostersitz, laut Pressenotiz. Die Räume werden in Freistunden von der Oberstufe genutzt. In den Pausen sind sie aktuell eine Rückzugsmöglichkeit für die Fünftklässler. Weitere Stufen sollen mittelfristig schrittweise hinzukommen. Heinz Kratt vom Förderverein des Gymnasiums und Kirsten Mitchell von der PSD-Bank überzeugten sich von der Umsetzung vor Ort und waren beeindruckt von den neuen Räumlichkeiten, heißt es in der Mitteilung der Schule. „Dieser Ort ist ein wahrer Schatz, den sicher nicht jede Schule aufweisen kann“, sagte Mitchell. Schulleiter Frank Wittig bedankte sich bei allen Beteiligten für das geleistete Engagement, das er nicht als selbstverständlich erachte.