SENDEN. Die Wanderausstellung „Vergessenen begegnen“ befindet sich aktuell im Sendener Joseph-Haydn-Gymnasium und steht den weiterführenden Schulen im Schulpark zur Verfügung.
Diese Ausstellung widmet sich laut einer Pressenotiz den oft übersehenen Opfergruppen des Nationalsozialismus aus dem Münsterland und soll Lehrkräfte darin unterstützen, das Thema mit ihren Schülerinnen und Schülern zu behandeln und so das Gedenken an diese Menschen näher in den Fokus zu rücken. In einer Fortbildung für Lehrkräfte des Joseph-Haydn-Gymnasiums, der Geschwister-Scholl-Realschule und der Edith-Stein-Schule Senden führte der ehemalige Lehrer Peter Schilling vom Verein Spuren finden e.V. in die Thematik ein. Beispiele für verfolgte Personengruppen sind sogenannte Asoziale, Berufsverbrecher, Homosexuelle, Zeugen Jehovas oder Sinti und Roma.
„Viele dieser Gruppen wurden erst sehr spät als Opfer anerkannt, weshalb die Aufarbeitung und Anerkennung ihres Leidens umso wichtiger ist“, sagte Schilling. Die Ausstellung ist noch bis Mitte Januar kommenden Jahres am Sendener Gymnasium aufgebaut. Wer die Ausstellung besuchen möchte, meldet sich per E-Mail an sekretariat@jhgcloud.de im Sekretariat der Schule.