Die vergangene Woche brachte für die französischlernenden Schüler der Klasse 9 eine spannende Unterbrechung ihres normalen Schulalltags, denn sie hatten ihre deutschlernenden Austauschschüler aus Neuchâtel (Schweiz) zu Gast und verbrachten mit ihnen eine abwechslungsreiche Zeit.
Da die Sendener Schüler ihre schweizerischen Freunde schon von ihrem Gastbesuch wenige Wochen vorher kannten, gab es wenig Berührungsängste und die Kommunikation in deutscher und französischer Sprache konnte beginnen. Konzipierte hatte den Austausch die Französischlehrerin Theresia Espelage Weiß, die auf eine Mischung von Schulalltag und Besichtigungen und Informationen aus der Region in ihrem Programmangebot setzte. So stand natürlich die Besichtigung der Stadt Münster auf dem Kulturprogramm aber auch ein gemeinsames Rudertraining beim Sendener Ruderclub mit anschließendem Grillen regten zu gewünschter Kommunikation an. Die weitere Erschließung des Umlandes führte die schweizerisch-deutsche Schülergruppe nach Gelsenkirchen wo mit der Schalke Arena nicht nur ein traditioneller Austragsort spektakulärer Fußballspiele besichtigt wurde, sondern sich auch eine der modernsten Eventbühnen Europas vorstellte. Im Anschluss wurde dann mit der Dortmunder Zeche Zollern, einem „Schloss der Arbeit“, den Schülern die facettenreiche Bedeutung des Kohlebergbaus in der Region nahe gebracht, die immer auch einen Verweis auf die gelebte Integration in NRW beinhaltete. Ein weiterer von den Schülern gewünschter Besichtigungstag führte mit der Eisenbahn nach Köln. In Begleitung der Schulleiterin Resi Ambrassat standen dort mit dem Dom und dem Farina Museum, dem Ort des „Kölnischen Wassers“, zwei weitere spannende Besichtigungspunkte auf dem Programm. Beide Programmpunkte wurden jedoch faktisch beeinträchtigt vom nicht enden wollenden Kölner Regenwasser, so dass die Rückfahrt ins Münsterland von allen mehr als genossen wurde.
Nach einem individuellen Familiensonntag nahte der Zeitpunkt des Abschieds für die liebgewonnen Schweizer Austauschschüler, die mit einem herzlichen Au revoir auf die lange Bahnreise nach Neuchâtel verabschiedet wurden.