SENDEN. In Zeiten des Klimawandels ist das Nachdenken über die Erzeugung von Energie und über deren ressourcenschonenden Einsatz ein besonders wichtiges Thema. In allen 9. Klassen des Joseph-Haydn-Gymnasiums wird daher seit mehreren Jahren das fächerverbindende Projekt „Energieversorgung im 21. Jahrhundert“ durchgeführt. Hierzu besuchten alle neunten Klassen in dieser Woche das MExLab (Münsters Experimental Labor), das dem Institut für angewandte Physik angeschlossen ist, teilt das Sendener Gymnasium mit.
An vielen Stellen im Münsterland stehen große Windkraftanlagen, die vielerorts das Landschaftsbild bestimmen. Deren Drehachse ist horizontal gelagert. „Deutlich kleiner und deshalb nicht so leistungsstark sind Anlagen, bei denen die Drehachse vertikal gelagert ist. Diese so genannten Vertikalachsrotoren lassen sich aber zum Beispiel auf Hochhäusern installieren, so dass sich – vergleichbar mit der Photovoltaik – mit einer Vielzahl von kleinen Windkraftanlagen dieser Bauart erfolgreich Energie gewinnen lässt“, heißt es weiter.
Nach einer kurzen Einführung konnten die Neuntklässler im MExLab praktisch ans Werk gehen: Sie löteten einen Fotosensor zusammen, der später in einer Lichtschranke mit einem Laser Verwendung fand. Anschließend bastelten die Jugendlichen Modelle von Vertikalachsrotoren. Mit Hilfe von Windmaschinen wurde ihre Funktionstauglichkeit unter Beweis gestellt. Für untereinander vergleichbare und auswertbare Messungen griffen die Schüler auf Modelle aus einem 3D-Drucker zurück. Auf diese Weise konnten sie die erzeugten Spannungen und elektrischen Leistungen ermitteln.