-hha- SENDEN. „Macht das, wofür ihr brennt!“ Das war die wohl wichtigste Botschaft der Berufsorientierungsfahrt der Einführungsphase des Joseph-Haydn-Gymnasiums nach Hardehausen von Montag bis Mittwoch. Die drei Tage im Jugendhaus boten den 65 Schülern Einblicke in Berufsfelder von Topmanager über Jurist bis Offizier bei der Bundeswehr und lieferten Antworten auf die Fragen „Was kostet die Welt?“ und „Was habe ich für Möglichkeiten nach dem Abitur?“.
Dr. Remco van der Velden beschrieb seinen Weg vom BWL-Studenten über seine Arbeit als Topmanager beim Kommunikationsunternehmen „O2“ mit „Büros in Hamburg, Berlin und München und `ner riesigen Karre“ bis zu seiner aktuellen Stelle als Bürgermeister des 20 000-Seelen-Städtchens Geseke. Die Jugendlichen ermutigte der Referent, nicht den Spaß am Lernen zu verlieren und betone: „Ihr bringt beste Chancen mit, im Leben sehr viel zu erreichen.“
Einen ganz anderen Weg brachten Bildungsreferent Felix Fahrig und Christine Kemper-Marschall von der Lebenshilfe Senden den Jugendlichen mit ihrem Vortrag über das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFD) nahe. Für viele der Jungen und Mädchen eine gute Möglichkeit einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, eine neue Richtung auszuprobieren und sich vor dem eigentlichen Berufsleben zu orientieren: „Ich bin mir jetzt sicher, dass ich ein FSJ machen möchte.“, erzählt zum Beispiel Mia (16).
Doch neben Vorträgen und der Frage nach der eigenen Berufslaufbahn durften Spaß und Entspannung nicht zu kurz kommen: Das hauseigene Schwimmbad und die Sporthalle des ehemaligen Klosters Hardehausen boten Raum für spannende Basketball- oder Wasserball-Matches.
Für die Schüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums war die Fahrt also ein Erfolg: „Die Tage waren eine Anregung um über die eigene Zukunft nachzudenken“, fasst Mia die Stufenfahrt zusammen. Lehrer Stephan Scheiter freute sich über das Engagement der Eltern und Referenten und sieht sehr gute Berufschancen für die Zehntklässler: „Ich meine, dass die vielfältigen Beiträge des Programmes zeigen, dass unseren Schülern viele Wege offen stehen“, resümiert er. „Wichtig dabei ist auch, dem Zufall eine Chance zu geben.“