SENDEN. Demokratie einüben: Alle Schülerinnen und Schüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums waren – wie berichtet – aufgerufen, an die Wahlurne zu treten. Von langer Hand war die Juniorwahl geplant worden, denn bereits im vergangenen Schuljahr hatte ein Differenzierungskurs der Klasse 9 mit dem Schwerpunkt „Wir in EUropa“ eine Ausstellung zur Bundestagswahl vorbereitet. Die Juniorwahl wurde in diesem Schuljahr nun vom Sowi-LK der Jahrgangsstufe 11 begleitet.
„Die Ergebnisse der Juniorwahl am Joseph-Haydn-Gymnasium unterscheiden sich signifikant von denen der Bundestagswahl“, stellt Politiklehrer Klaus Brenken fest, der das Projekt angestoßen und koordiniert hatte. Die Ergebnisse, die seit Kurzem vorliegen, werden nun im Politik- und Sowi-Unterricht aller Jahrgangsstufen analysiert und besprochen. „Hierbei nehmen wir beispielsweise die möglichen Folgen für eine Regierungsbildung und Schwerpunktsetzung in den Blick“, so Brenken weiter.
Ziel des Projektes ist es, die politische Bildung und das Interesse von Schülerinnen und Schülern zu fördern und einer allgemeinen Politikverdrossenheit möglichst frühzeitig entgegen zu wirken, heißt es in der Mitteilung der Schule. Auffällig ist, dass am JHG der CDU und direkt danach den Grünen der Vorzug gegeben wurde.
Mit einer Wahlbeteiligung von mehr als 76 Prozent liegen die Sendener Gymnasiasten knapp über dem Bundesdurchschnitt.