SENDEN. Jeder mag Kekse. Und auch das Backen von Keksen begeistert viele. Dies nutzte der Evangelische Religionskurs der Jahrgangsstufe 9 am Joseph-Haydn-Gymnasium (JHG) für eine Spendenaktion. Im Rahmen eines Unterrichtsprojektes hatten sich die Jugendlichen in den vergangenen Wochen mit Arbeitsbedingungen in Ländern wie Indien, Indonesien und Bangladesh beschäftigt, teilt das JHG mit. Sie verfolgten am Beispiel einer Jeans, wie wenig nachhaltig die in Deutschland und Europa verkaufte Kleidung oftmals ist. Sie lernten weiter die Schicksale verschiedener Kinder kennen, die keine Möglichkeit haben, eine Schule besuchen zu können, weil sie tagtäglich für ihren Lebensunterhalt viele Stunden arbeiten müssen: Teppiche knüpfen oder Glasringe für Modeschmuck schmelzen sind nur zwei Beispiele für die teils sehr gesundheitsgefährdenden Arbeiten, die sie stundenlang verrichten.
Schnell war klar, dass der Kurs dem Anspruch des Gymnasiums als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gerecht werden und Spenden sammeln möchte: Fleißig wurden daher Plätzchen gebacken und verziert. Der Verkaufs- und Infostand in der Pausenhalle war binnen weniger Minuten bereits ausverkauft. Der Erlös kommt der Initiative SOS Kinderdörfer zugute.
„Mein Dank gilt den Schülern, aber ebenso den Eltern, die uns bei der Umsetzung unserer Backaktion durch Teigspenden und Backutensilien gut unterstützt haben“, sagt Religionslehrerin Bianca Gouterney, die das Projekt initiiert und begleitet hatte.