-hha-SENDEN. Voller Faszination blicken Lukas und Justin durch das Lichtmikroskop und hängen Biologielehrerin Kerstin Brabetz-Quante an den Lippen, die den Viertklässlern wissenswerte Facts über den zu untersuchenden Baumpilz vermittelt. „Wir freuen uns schon total auf den Bio-Unterricht“, sind sich die beiden Neunjährigen einig. Abenteuerliche Ausprobiermöglichkeiten bot der Tag der offenen Tür des Joseph-Haydn-Gymnasiums Lukas und Justin und zahlreichen weiteren zukünftigen Fünftklässlern aus Senden und Umgebung.
Im Vordergrund standen dabei interaktive Aufgaben, die die Jungen und Mädchen fordern und in den Bann schlagen: Das Rätsel um die gestohlen Juwelen der Hausherrin lösten sie im Lateinunterricht mithilfe von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe sieben, ihre geografischen Kenntnisse von Münster stellten sie in der Probestunde des Faches Erdkunde unter Beweis, und mit der Unterstützung der Mathelehrer bauten sie dreidimensionale Kunstwerke. Unangefochtene Highlights waren wie schon in den Jahren davor die sogenannten MINT-Fächer – in Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik verwandelten sich die Viertklässler zu jungen Forschern und durften selbst chemische und physikalische Experimente durchführen.
Begeistert davon waren nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihre Eltern: „Meiner Meinung hat sich das JHG sehr positiv präsentiert“, meinte Angelique Ahmann. „Mir gefallen das Drehtür-Modell und die vielen Nachhilfemöglichkeiten, mit denen die Schüler unterstützt werden, ausgesprochen gut“, betonte Dr. Nashwan Bazzazeh.
Die wohl wichtigste Frage über die weitere Schullaufbahn ihrer Kinder, die vielen Eltern auf der Seele lag, wurde ihnen ebenfalls beantwortet: „Das JHG wird zu 100 Prozent zu G 9 wechseln, es gibt für uns gar keine andere Alternative“, stellt Deutsch- und Sportlehrer Walter Niehues klar. Der kommende Jahrgang der fünften Klassen wird also mit G 8 starten, der Lehrplan wird dann jedoch auf G 9 umgestellt.
Am Samstagvormittag stand jedoch nicht das ferne Abi, sondern standen ohne Zweifel die kommenden Fünftklässler im Vordergrund, wie auch Unterstufenkoordinatorin Elisabeth Hopmann betonte: „Ihr Viertklässler seid die Allerwichtigsten heute“, brachte es die Mathematik- und Religionslehrerin auf den Punkt.
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