SENDEN. Das Thema Wind beschäftigte die Schüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums gleich zweifach – mit unterschiedlichen Folgen: Während Tief Friederike draußen tobte, begaben sich hoch motivierte Neuntklässler auf den Weg nach Münster, um Einblicke in das Berufsfeld des Physikers zu erhalten. Wie die Schule jetzt mitteilt, befassten sie sich in einem Workshop mit besonderen Windkraftanlagen – Vertikalachsrotoren, deren Drehachsen horizontal gelagert sind.
Im Rahmen des fächerverbindenden Projektes „Energieversorgung im 21. Jahrhundert“ machten sich an mehreren Schultagen alle 9. Klassen auf in das MExLab (Münsters Experimental Labor), das dem Institut für angewandte Physik der Uni Münster angeschlossen ist.
Die Organböen ließen es jedoch besonders spannend werden. Denn während ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in Senden bereits den sicheren Heimweg antraten, informierten sich die anderen Neuntklässler über diese Art der Energiegewinnung. Nach einer kurzen Einführung konnten sie im MExLab praktisch ans Werk gehen: Sie löteten einen Fotosensor zusammen, der später in einer Lichtschranke mit einem Laser Verwendung fand. Anschließend bastelten die Jugendlichen Modelle von Vertikalachsrotoren. Nach dem Workshop trat die Klasse gemeinsam mit ihren begleitenden Physiklehrerinnen Sabine Willkomm und Petra Suerhoff ihren windigen Heimweg an und kamen nach einem arbeitsreichen Vormittag wohlbehalten wieder in Senden an.