SENDEN/HARDEHAUSEN. Seit vielen Jahren hat das sogenannte „Ready for take off“ einen festen Platz im Programm des Joseph-Haydn-Gymnasiums (JHG). Ziel dieser dreitägigen Exkursion für die Zehntklässler ist die konzentrierte Vorbereitung auf den beruflichen Werdegang. Neben Informationen zu Auslandsaufenthalten oder zur Bewältigung des Schulalltages gab es im Jugendhaus in Hardehausen bei Paderborn viele hilfreiche Hinweise zur Finanzierung von Ausbildung und Studium.
„Auch die Hinweise über das Benehmen im Berufsalltag, der so genannte Berufs-Knigge erfreute sich großer Beliebtheit“, sagt Lehrer Stephan Scheiter, der zusammen mit Mittelstufenkoordinator Raffael Utermann die Fahrt auch in diesem Jahr vorbereitet und begleitet hatte, teilt das JHG mit. Unterstützt wurden die beiden von ihren Kollegen Nicole Kemper und Tim Wilkes, aber auch durch zahlreiche externe Experten.
„Engagierte Eltern bereichern schon seit Jahren das Programm durch ihr Wissen über den Berufsalltag“, wofür die Schule nach Aussage Scheiters sehr dankbar ist. Die ehemalige Schülerin Dr. Eva Eßmann (Abitur 2008), promovierte Elektrochemikerin der Uni Bochum, beschrieb ihren Berufsweg nach der Schule und machte den Schülern Mut, eigene Zukunftsvision zu verwirklichen, unabhängig der Meinung anderer. Dr. Remco van der Velden, Bürgermeister von Geseke, berichtete über sein Berufsleben und rief die Schüler dazu auf, auch dem Zufall eine Chance zu geben. Weitere Informationen gab es zur Bundeswehr, zum Freiwilligen Sozialen Jahr am Beispiel der Lebenshilfe und zum dualen Studium am Beispiel der BASF. Außerdem waren Studienberater der Uni Paderborn vor Ort.
„Das in der Schullandschaft recht einmalige Angebot, wie die Qualitätsanalyse der Bezirksregierung Münster ergab und lobend hervorhob, hat zum Ziel, Schülerinnen und Schülern für die verbleibende Schullaufbahn und für den Übergang in die Berufswelt eine fundierte Orientierung zu geben“, teilt das Gymnasium mit. Die Fahrt dient somit der Fokussierung auf die letzten Schuljahre und auf den Weg danach.
„Statt nur theoretischer gab es nun reale Beispiele aus der Berufswelt, ein Erfahrungsschatz, in den wir mit einbezogen wurden“, fasst ein Schüler die Fahrt für sich zusammen.