-sim-SENDEN. Auf der einen Seite stehen die Verkäufer und auf der anderen Seite die Kunden. Das Besondere am Kiosk des Joseph-Haydn-Gymnasiums ist jedoch, dass auf beiden Seiten des Verkaufstresens Schüler stehen.
Beim Kauf der Brötchen, Schokoriegel und Getränke unterstützen die Jugendlichen ihre eigene Schule, denn die Schülerfirma „opTEAMa“ spendet ihren Gewinn. Dieses Jahr gehen 1000 Euro an die Schülervertretung, vertreten durch das Schülersprecher-Team Sascha Thiemann und Aileen Tacke, und 1000 Euro an den jetzigen Abiturjahrgang des Gymnasiums. Von dem Engagement der Verkäufer der Firma und dem Hunger der Schüler und Lehrer profitiert also jeder am Gymnasium.
„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern das Angebot machen, täglich frische Brötchen günstig zu kaufen“, sagt Carolin Koch. Sie ist Schülerin der Stufe 11 und mit Leona Orth (11), Johanna Schlingheider (12) und Linus Wermert (12) in der Geschäftsführung der „opTEAMa“. Diese ist in die verschiedenen Abteilungen Marketing, Buchhaltung, Einkauf und Verkauf, den alle 15 Schüler des Teams in den großen Pausen paarweise übernehmen, aufgeteilt und wird von Lehrer Stephan Scheiter betreut. Die Firma bietet so nicht nur Brötchen, sie ermöglicht jeweils vier bis sechs Schülern der Stufen 9 bis 12 auch einen Einblick in das reale Wirtschaftsleben.
Mit der Spendenübergabe treten Linus Wermert, Johanna Schlingheider, Luisa van Husen, Lara Friederici und Philipp Wanstrath aus der „opTEAMa“ aus. Denn wie in einem normalen Unternehmen, müssen immer wieder auch Mitarbeiter gehen. In der Schülerfirma ist dies nicht durch eine Kündigung begründet, sondern dadurch, dass die Abiturienten im Sommer die Schule verlassen. Es kommen dafür Neuntklässler neu dazu. Die Abiturienten wurden durch die Mitarbeit in der Schülerfirma an kaufmännische Tätigkeiten und eigenverantwortliches Handeln im Team herangeführt und bekommen eine Abschieds-Prämie in Höhe von 50 Euro. Denn jeder am JHG bekommt Dank der Schülerfirma ein Stück vom Brötchen ab.