-Simon Ross-SENDEN. Egal, ob topaktuelle Themen wie Molekulare Biomedizin und Mikrokontroller oder die wissenschaftliche Untersuchung der historischen Person Kleopatra – Schülerakademien haben für Schüler einiges zu bieten. Im Rahmen der individuellen Förderung am Joseph-Haydn-Gymnasium bekamen jeweils eine Schülerin und ein Schüler der jetzigen Jahrgangsstufe 9 die Möglichkeit, an der Deutschen „JuniorAkademie“, die vom Land NRW und verschiedenen Unternehmen und Hochschulen gefördert wird, teilzunehmen. Außerdem gelang es Finn Risthaus, Schüler der Jahrgangsstufe Q1, sich für die „Deutsche Schülerakademie (DSA)“ zu qualifizieren.
Nachdem sie von ihren Lehrern aufgrund ihrer besonders hohen Leistungsbereitschaft und Motivation für die „JuniorAkademie“ beziehungsweise die DSA vorgeschlagen wurden und sich im Auswahlverfahren durch fächerübergreifendes Interesse und soziales Engagement – auch außerhalb der Schule – von ihren Mitbewerbern abheben konnten, wurden die Jugendlichen zugelassen.
Pro Schule sind bei der „JuniorAkademie“ maximal ein Teilnehmer und eine Teilnehmerin möglich, bei der DSA ist es sogar nur ein Schüler oder eine Schülerin. Antonia Pappenheim besuchte den Kurs zum Thema Molekulare Biomedizin in Königswinter und Cedric Schulze bastelte mit Mikrokontrollern in Jülich und entwickelte mit seinem 18-köpfigen Kurs ein Schließfach, das sich per App steuern lässt. Neben dem inhaltlichen Angebot der zehntägigen Kurse gab es auch noch andere Programmpunkte, wie zum Beispiel Chor, Orchester, Tanzen und Sport. Pappenheim und Schulze waren vom inhaltlichen Angebot und den Zusatzangeboten begeistert. Außerdem knüpften sie viele neue Kontakte, lernten neue Denkansätze kennen und wurden so „auch mal richtig gefordert und gefördert“, lautet ihr Fazit.
Dagegen bewegte sich Finn Risthaus bei seinem Kurs der DSA zum Thema Kleopatra in Braunschweig zumindest inhaltlich auf ganz anderem Terrain. Im ersten Kursabschnitt befasste er sich mit historischen Überlieferungen zur Person Kleopatra. Dazu wurden wissenschaftliche Quellen untersucht und diskutiert und schließlich wurden auch Darstellungen durch zum Beispiel Filme aus der jüngeren Zeit in die Untersuchung einbezogen. Betreut wurde er dabei durch Studenten und Doktoranden der Geschichte. Zum Schluss des Kurses wurde noch auf die allgemeine Auseinandersetzung mit Darstellungen historischer Personen eingegangen. Ein Beispiel dafür sind „fake news“ in Medien. So wurde auch hier ein aktueller Bezug hergestellt.
Als Fazit blickt Finn, wie er sagt, auf eine „super Zeit“ zurück, in der auch er neue Denkansätze kennenlernte, durch die vielen Zusatzangebote neue Kontakte knüpfte und seinen Horizont erweitert hat.