-hha-SENDEN. Mit wahrer wissenschaftlicher Wissbegierde entschlüsseln Enya, Jana und Nele die Geheimnisse der heimischen Tier- und Pflanzenwelt und wagen sich dabei sogar an Wasserpest und lebendige Schlammröhrenwürmer heran. Der Blick durch das Mikroskop offenbart den Viertklässlern fremde Welten voller Faszination und erweckt in ihnen den Forschungsdrang: „Der Bio-Fachraum war echt die beste Station“, resümieren die drei Freundinnen voller Enthusiasmus ihre Eindrücke am Sendener Gymnasium.
Denn beim Tag der offenen Tür am Joseph-Haydn-Gymnasium (JHG) konnten interessierte Grundschüler nicht nur Mysterien in Biologie, Chemie und Physik experimentell erforschen, sondern auch eintauchen in für sie neue Schulfächer und -konzepte. Schließlich starten die neuen Fünftklässler des JHGs parallel mit den kommenden Sechstklässlerjahrgang als erste Stufen wieder mit G 9 ihren Weg zum Abitur.
Hineinschnuppern konnten sie zusammen mit ihren Eltern am Samstagvormittag bei Führungen der Lehrer des Gymnasiums in Deutsch-, Englisch-, Mathe- und Spanischunterricht. Wichtigster Grundsatz dabei: Mitmachen ist nicht nur erlaubt, sondern explizit gewünscht. So schlüpften zum Beispiel die Schüler der Klasse 6 a in die Rolle des Lehrers und brachten den begeistert lauschenden Viertklässlern die englischen Schulfächer mit Musik, Quiz und Kreuzworträtsel nahe. „Unsere Türen stehen euch offen, das heute ist euer Tag“, betonte auch Schulleiter Frank Wittig.
Durch die herausgeputzte Schule stromerten die jungen Entdecker nach ihren Einblicken in das Unterrichtsgeschehen. Und während sich die Eltern bei Kaffee und Kuchen in der Cafeteria des Abiturjahrgangs stärkten und über Konzepte von ELA-Begabtenförderung und MINT-Zertifikaten über Hausaufgabenbetreuung bis hin zu Schülerpaten und Schülervertretung fachsimpelten, trotzte ihr Nachwuchs im Physikraum der Schwerkraft, staunte in Chemie über „vergoldete“ Euro-Münzen und versuchte sich an Trompete, Posaune und Co. „Mir hat der Musikraum am allerbesten gefallen“, schilderte Viertklässlerin Tabea. Denn unterstützt vom Fachwissen der Bläserklassenschüler des JHGs, die den Tag der offenen Tür auch musikalisch eröffneten, schafften es die Grundschüler sogar, der Tuba, die doppelt so groß wie sie selbst zu sein schien, Töne zu entlocken.
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