-di-SENDEN. Das Lernen und Lehren im Digitalzeitalter birgt viele Chancen. Eben diese will das Joseph-Haydn-Gymnasium ergreifen. Dort laufen Schulungen für weite Teile des Kollegiums, um die Lehrkräfte fit zu machen für den Einsatz von i-pad und Co. Das JHG zählt darüber hinaus auch zu sieben Schulen in Nordrhein-Westfalen, die als Angehörige des nationalen Excellence-Schulnetzwerkes (MINT-EC) seit Beginn des Schuljahres auf die HPI-Schul-Cloud zurückgreifen können.
Diese Plattform wird vom MINT-EC bereitgestellt. Für das Joseph-Haydn-Gymnasium, das sich auf dem Weg zur vollen Zertifizierung als exzellente MINT-Schule befindet, bedeutet die Cloud ein zweiter Kanal mit inhaltlichen Angeboten, die in den Unterricht einfließen können. Die Arbeit mit den angebotenen Modulen beginnt gerade erst. Der bisherige Eindruck am Sendener Gymnasium lautet jedoch bereits, dass die didaktischen Elemente gut geeignet seien.
Die HPI Schul-Cloud wird bis Juli 2021 am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Kooperation mit MINT-EC und den Pilotschulen entwickelt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, teilt das Excellence-Netzwerk mit, dem derzeit 316 Schulen angehören.
Damit der Sprung ins digitale Unterrichten gelingt, muss auch die technische Infrastruktur in der Schule stehen. Was beim Sendener Gymnasium inzwischen der Fall sei: „Das WLAN ist sehr stabil und verlässlich“, resümiert Bianca Gouterney, die als Mathelehrerin das Thema Unterricht 2.0 am Gymnasium mit begleitet.
Die Aufgeschlossenheit im Kollegium sei groß, so Gouterney. An einem pädagogischen Gesamtkonzept, wie die neuen Technologien eingesetzt werden können, werde am JHG derzeit noch gearbeitet.
Vielversprechende Einsatzmöglichkeiten zeichnen sich schon ab. Denn Schüler können in ihrem eigenen Tempo arbeiten, Ergebnisse für den Lehrer in eine Cloud stellen, sich in Gruppen austauschen und als Team gleichzeitig arbeiten sowie eine Fülle neuer Inhalte für sich selbst nutzen.