SENDEN. Mit großem Interesse folgten die Schüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums den Projekttagen zum Thema Nachhaltigkeit. Praktisches Arbeiten und andersartige Lernorte waren eine willkommene Abwechslung im Schüler- und Lehreralltag, heißt es in der Pressemitteilung der Schule.
Ein kritischer Blick auf den eigenen Alltag und Konsum prägte die Projekttage des JHG. Die Schüler setzten sich oftmals praktisch mit einem Thema auseinander oder arbeiteten mit unterschiedlichen Medien. Von der Herstellung eigener Kosmetika bis hin zu Recycling und Upcycling von hinfällig gewordenen Produkten zeigte sich der Umweltschutz in unterschiedlichen Facetten. So wurden unter anderem die Grenzen der eigenen Mobilität wie auch die Chancen des Fahrrads als einem umweltfreundlichem Fortbewegungsmittel im Umkreis der Schule erprobt. Münsters Unverpacktläden und ein Bauernhof wurden ebenso kritisch in den Blick genommen wie der Sendener Einzelhandel.
In Projekten wie „Bestäubervielfalt“ wurden die Insektenbiologie und das Bienensterben thematisiert, um gemeinsam mit Dr. Marika Harz, Referentin für Bienenkunde an der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Nisthilfen für Bienen zubauen.
Nachhaltigkeit wurde von den JHG-Lehrern, auch in Zusammenarbeit mit Eltern, auf die jeweiligen Stufen abgestimmt. Der Impuls für das Thema der Projekttage stammte aus der Schülerschaft. Mit einer langen Vorlaufzeit und Gesprächen mit den Eltern und der Lehrerschaft wurde der Rahmen geschaffen. Ziel war es, eine Auseinandersetzung mit dem Thema Umweltschutz zu schaffen, die über „Friday for future“ hinaus in den Schüleralltag wirkt. Die Schülersprecher Antonia Pappenheim und Lennard Kasberg lobten das Ergebnis der drei Tage: „Das Thema Nachhaltigkeit ist seit Jahren eminent wichtig für die SV, weswegen wir auch selber Projekttage zu diesem Thema organisieren wollten. Umso mehr freut es uns, dass jetzt auch die Schulleitung und die Lehrerschaft mitziehen und wir gemeinsam diesen tollen Rahmen geschaffen haben, den die Schüler großartig nutzen.“ Das Projekt „Lebensmittelverschwendung – Kooperation mit der Tafel Senden“ begleitet den Schulalltag noch über die Projekttage hinaus. Noch in der kommenden Woche können in einer Box im Foyer des Gymnasiums Spenden getätigt werden. Hierbei können jegliche haltbare Produkte abgegeben werden, über die sich später die Sendener Tafel freuen wird.