SENDEN. Jedes Jahr lädt der MINT-EC seine Mitglieder, das sind Schulen mit besonderem Engagement in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zur sogenannten MINT 400 nach Berlin ein. Auch das Joseph-Haydn-Gymnasium wurde eingeladen. Die Schüler Lennard Jung und Antonia Pappenheim der Jahrgangsstufe Q1 vertraten ihre Schule in Berlin, teilt das JHG mit.
Traditionell werden den Schülern aktuelle Forschungsergebnisse aus den genannten Fachbereichen präsentiert, und sie bekommen die Möglichkeiten in Workshops an den Technologien von Morgen zu forschen. Das Leitthema für die diesjährige MINT 400 ist derzeit in aller Munde: Digitalisierung. Vielzählige Workshops haben sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten an die 300 Schüler und 100 Lehrer aus ganz Deutschland gerichtet.
Eine Frage aus diesem Zusammenhang mit welcher sich Lennart Jung auseinandersetzte lautete: „Malen, pfeifen und lernen nach Zahlen – was Programmieren mit Korkenziehern, Buntstiften und einer Ukulele zu tun hat“. Darüber hinaus befassten sich die Schüler unter anderem mit der Herausforderung der digitalen Verarbeitung und Auswertung von gesammelten Daten anhand eines Wetterballons und besuchten eine Veranstaltung des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin, in der die neuesten Erkenntnisse der Bioinformatik als bedeutsame Disziplin zur Erforschung von Krebskrankheiten dargestellt wurden, heißt es in der Mitteilung. Auch konnten sie eine umfassende Studienberatung besuchten.
Unter dem Motto „Digitalization changes everything – Bist du bereit?“ wurden den Schülern die Jobs der Zukunft gezeigt: Universitäten von Berlin bis nach Cambridge stellten sich vor und auch Unternehmen wie Siemens präsentierten ihre Ausbildungen und dualen Studiengänge im digitalen Zeitalter. „Die Wissenschaft braucht neugierigen Nachwuchs. Es immer ist schön zu sehen, wie bei MINT 400 diese Neugier gefüttert wird.“ so Marcel Hahn, der sich in einem Lehrerworkshop mit der Nutzung von mathematischer Programmierung im Physikunterricht auseinandersetzte.