SENDEN. Das Thema „Energiewende“ ist in aller Munde. Und gerade auch Jugendliche interessieren sich dafür, wie die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gemeistert werden können. Im Rahmen eines fächerverbindenden Projektes haben sich kürzlich die neunten Klassen des Joseph-Haydn-Gymnasiums im Bioenergiepark Saerbeck informiert, teilt die Schule mit.
Neben einer Betriebsbesichtigung konnten auch Schülerexperimente durchgeführt werden, um dem Projektthema, an dem die Fächer Chemie, Physik und Wirtschaft/Politik beteiligt sind, einen Praxisbezug zu geben, heißt es in der Mitteilung des Gymnasiums weiter.
In den physikalisch-chemischen Schülerexperimenten ging es um die Bereitstellung von Energie aus Biomasse, Wind und Sonnenlicht sowie verschiedene Möglichkeiten eines energiesparenden Verhaltens im Alltag/Haushalt.
Der Bioenergiepark Saerbeck versteht sich als Kompetenzzentrum für erneuerbare Energie und die Energiewende. Deshalb wird dort nicht nur Strom produziert, sondern auch geforscht und unterrichtet. Auf dem circa 90 Hektar großen Gelände des ehemaligen Munitionshauptdepots Saerbeck werden Wind, Sonne und Biomasse genutzt, um Strom für über 18 000 Haushalte zu erzeugen. Auf dem Gelände haben sich Unternehmen, Bildungseinrichtungen und weitere Nutzer angesiedelt, welche die Energiewende unterstützen. Ein Teil des Parks steht unter Naturschutz.
„Den interessierten Fragen der Jugendlichen war zu entnehmen, dass das Thema von großer Relevanz für sie ist und der Besuch dieses außerschulischen Lernortes eine sinnvolle Ergänzung zu klassischem Unterricht ist“, sagte Chemielehrerin Petra Suerhoff.