SENDEN. Bei märchenhaftem Wetter erhielten die Abiturientinnen und Abiturienten des Joseph-Haydn-Gymnasiums am Samstag ihre Abschlusszeugnisse. Nach einem ökumenischen Gottesdienst mit dem Thema „Setzt die Segel – Wir brechen auf in das Meer der Zukunft“ fand die Verleihung der Abiturzeugnisse im Gymnasium statt. Schulleiter Frank Wittig gratulierte und erinnerte daran, dass dieser Jahrgang als das 25. Abitur in der Geschichte des Gymnasiums ein kleines Jubiläum darstellt.
Wittig sprach von „unruhigem Wasser“, in denen sie zukünftig segeln werden und appellierte an die Kreativität der Abiturienten: „Wer kreativ ist, ist mutig. Wer kreativ ist, der wagt etwas.“
Die Grußworte aus der Gemeinde übermittelte der stellvertretende Bürgermeister Alois Brinkkötter und appellierte an die Abiturientia, sich nicht anstecken zu lassen von einer allgemeinen pessimistischen Stimmung im Lande. Er ermutigte sie, sich auch zukünftig für die Gemeinschaft einzusetzen: „Unsere Demokratie ist kein Selbstläufer, soziales Miteinander lebt von Ihrem Engagement.“
Das besonders kreative Engagement des Jahrgangs hoben auch die beiden Jahrgangsstufenleiterinnen Sabine Willkomm und Eva Pöpping hervor, indem sie an besondere Ereignisse erinnerten, an denen die Stufe maßgeblich beteiligt war: eine Talent-Show, eine Kunstausstellung und die Entwicklung eines Online-Portals zur Terminbuchung beim Elternsprechtag.
Für die Elternschaft sprachen Carsten Wasmer und Sandra Doden. Sie bezogen sich auf das Motto „kABItän Blaubär“ und forderten die jungen Leute auf, mutig in Richtung ihrer Träume zu segeln, denn, so Wasmer: „Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist geschützt vor dem Sturm. Aber dafür ist es nicht gebaut.“
Die Grußworte der Abiturientia, die Dominik Starostecki und Mika Timmermann übermittelten, riefen noch einmal die gemeinsamen Erlebnisse wie die Fahrt nach Hachen, die Skifahrt nach Österreich und Stufenfahrt nach Amsterdam hervor, die allen für immer im Gedächtnis bleiben werden. Die musikalischen Beiträge wurden von Aylin Demirarslan am Klavier, Anne Diepenbrock am Cello und Hanna Fiedler an der Gitarre beigesteuert.
Die Abiturergebnisse könnten sich im Landesvergleich erneut sehen lassen, heißt es in der Mitteilung des Gymnasiums. Mit einem Durchschnitt von 2,31 liegt das Abitur am JHG auch in diesem Jahr wieder über dem Landesdurchschnitt (2,4). 55 Abiturienten erreichten die Hochschulreife, ein Schüler absolvierte den schulischen Teil der Fachhochschulreife.
Über ein Drittel der Schülerinnen und Schüler beendete ihre Schullaufbahn mit einer 1 vor dem Komma. Gleich dreimal wurde sogar die Traumnote 1,0 vergeben: für Clara Hofmann, Manuel Reismann und Jan-Niklas Wielpütz. Für ihre außergewöhnlich guten Leistungen mit einem Notendurchschnitt bis 1,2 wurden geehrt: Bastian Böller, Nina Dabbelt, Hanna Fiedler und Mika Timmermann.